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Mekong Delta: Dances Of Death (And Other Walking Shadows) (Review)

Artist:

Mekong Delta

Mekong Delta: Dances Of Death (And Other Walking Shadows)
Album:

Dances Of Death (And Other Walking Shadows)

Medium: CD
Stil:

Progressive Thrash Metal

Label: Aaarrg Records
Spieldauer: 39:24
Erschienen: 1990
Website: [Link]

Diese Band war ja immer ein Auffangbecken für allerlei bekanntes Musikervolk. Auf dem vierten Album tummeln sich neben Uwe Baltrusch (git., ex. U.D.O./Sodom) und dem Kopf des Haufens Ralph Hubert (git./b., nannte sich damals noch Björn Eklund) noch Doug Lee (voc.) von Siren und Drummer Gordon Perkins, der niemand anderer als Jörg Michael ist.
Die Musik ist der schiere Wahnsinn - technischer Thrash und mehr. Das musikalische Niveau dieser Truppe sucht auf nationaler Ebene seinesgleichen.
Der Titeltrack und Opener schlägt mit fast 20 Minuten zu Buche und ist in ein achtteiliges Konzept unterteilt. Tempowechsel und Breaks gibt’s an allen Ecken und Enden, darüber der für thrash-typsiche, gewöhnungsbedürftige Gesang. Ein Hauptthema zieht sich durch das überlange Stück, welches fast durchgehend sehr schnell ist (Jörg M. ist ein Wahnsinnsdrummer, der sich bei Stratovarius leider unter Wert verkauft). Den Ideenreichtum, den MEKONG DELTA alleine in diesem Song an den Tag legen, reicht bei anderen Combos für mehrere Alben. Danach kommt der Transgressor, der mit noch nicht einmal dreieinhalb Minuten verdammt kurz und verhältnismäßig eingängig ausgefallen ist (etwa wie sehr frickelige Psychotic Waltz). Auch True Believers schlägt in dieselbe Kerbe. War der vorherige Track sogar nach fast gewöhnlichem Muster gestrickt (Strophe - Refrain ), geht’s hier wieder etwas konfuser zu - in einem fünfminütigen Rahmen. Der letzte Song zeigt dann die Vorliebe der Gruppe für Werke alter Komponisten, insbesondere die des Russen Modest Mussorgski. Man vertont dessen Night On A Bare Mountain ("Nacht Auf Dem Kahlen Berg” heißt das Teil im Deutschen, glaube ich - für die, die das Original einmal hören möchten) auf kongeniale Art. Nach diesen zehn Minuten ist man baff ob des schieren Könnens dieser Herren. Die vor kurzem wiederveröffentlichte Version enthält noch den Gnome vom selben Komponisten als Hidden Bonus (gab es ursprünglich auf EP). Die Affinität zu diesem Künstler, der auf den Alben MEKONG DELTAs immer wieder zitiert wird besteht darin, dass beide ihrer Zeit voraus waren. Mir fallen nicht viele vergleichbare Acts ein. Sieges Even allein könnten es mit diesem Projekt eventuell noch aufnehmen. Ein extremes Werk mit einem passend-kranken Coverartwork.

FAZIT: Ihr Breakfetischisten, besorgt euch den Backkatalog von MEKONG DELTA! Hier geht es gleichsam heftig und technisch zu. Die Emotionen bleiben dabei natürlich eher im Hintergrund (aber die Band hatte auch ihre ruhige Phase...), dafür bekommt man aber eine druckvoll produzierte Techno Metal - Abfahrt!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 7110x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Dances of Death
  • Transgressor
  • True believers
  • Night on a bare mountain

Besetzung:

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